vita
Kurt Holzkämper ist Bassist, Komponist und Klangkünstler. Seit seinem Studium am HZK Würzburg erkundet er mit seinen Arbeiten und Projekten die darstellerischen Konvergenzen und Grenzen zu Kunstformen wie modern dance, tapdance, Schauspiel, live-Illustration oder Klanginstallationen. Sein künstlerisches Arbeitsfeld ist die abstrakte Verbindung von Bewegung und Klang, Konzeption und Komposition mit Klangtexturen, Harmonien und Melodien. So ist er bei zahlreichen internationalen und interdisziplinären Projekten aktiv, wie z.B. mit dem iranischen Zeichner Mehrdad Zaeri, dem Lichtkünstler Laurenz Theinert, dem österreichischen Stepptänzer Thomas Marek oder mit der Schauspielerin Suzanne von Borsody. Die neuesten Arbeiten befassen sich mit dem künstlerischen Zusammenspiel von Mensch und Natur mittels neu entwickelter Sensortechnik.
Fernseh- und Tanzproduktionen zusammen mit dem Thomas Marek (u.a. Nola, Kampnagel), viele Konzertlesungen mit Grupo Sal und den Schauspielern (Dietmar Schönherr, Brigitte Karner, Joachim Król), dem nicaraguanischen Dichter Ernesto Cardenal, der Schriftstellerin Gioconda Belli, über 30 CD-Einspielungen, Dokumentarfilm- und Hörbuchvertonungen und seine unterschiedlichen Lehrtätigkeiten markieren seine rege Tätigkeit als Musiker, Dozent und Klangkünstler.
Bei den Stuttgarter Theaterhaus-Jazztagen wurde seine von der Voyager Mission inspirierte Komposition für Elektronik und BigBand „Flaschenpost“ mit dem großen Jazzorchester Jazz@Large uraufgeführt.
Freie Improvisationskonzerte etwa beim interdisziplinären Camp Festival in Sofia / Bulgarien, die Arbeit bei „the Rigor Project“ in der alten Feuerwache Mannheim mit iranischen Künstlern, oder die konzeptionelle Stepptanz-Performance „BEATS“ bilden weitere interdisziplinäre Schwerpunkte seiner musikalischen Arbeit am Bass sowie an der Elektronik.
Premiere im Theaterhaus Stuttgart feierte er mit einem Solokonzert am Bass zusammen mit dem preisgekrönten iranischen Illustrator Mehrdad Zaeri bei „die letzten schönen Tage“.
Für das stuttgarter Ballett und Musikern der Staatsoper Stuttgart entstand 2019 gemeinsam eine spektakuläre Hybrid-Bearbeitung von KAASH (Akram Kahn, Nitin Sawhney) aus Live Musik und Elektronik.
2022 entwickelt er mit seinem „monascollective“ neue interdisziplinäre Formate mit multidimensionalen Natursensoren (MONAS), Performances, Sonifikationen und Klanginstallationen zum Thema Mensch & Natur / Kunst & Wissenschaft und wird hierfür mehrfach vom Fonds für darstellende Künste und der Alfred-Toepfer Stiftung gefördert.
Seit 2023 spielt er mit Suzanne von Borsody ein Programm über den viel zu unbekannten Dichter Peter Paul Althaus „FlowerTales“. Mit Stimme, Bass und einem Gummibaum wird der skurrile Humor dieses Dichters ins Rampenlicht gestellt. Ein neues Heinrich Heine Programm mit dem Duo Pianotopia und Suzanne von Borsody wurde u.a. am Ernst-Deutsch Theater in Hamburg präsentiert.